Beim digitalen Textil-Direktdruck – auch DTG (Direct to Garment) genannt – wird die Druckfarbe direkt auf das Textil gedruckt. Anders als beim Siebdruck geschieht dies mit Hilfe von Druckköpfen, die über CMYK-Farbtanks gespeist werden.
Der Digitaldirektdruck eignet sich sowohl für vollflächige und vielfarbige Designs, als auch für Motive mit Farbverläufen bis hin zu Fotovorlagen. Besonders bei eher kleineren bis mittleren Auflagen, findet der Direktdruck sehr großen Anklang.
Anders als z.B. der Siebdruck, ist der Digitaldruck sogar für Kleinserien bestens geeignet.
Dies liegt daran, dass bei diesem Verfahren keine aufwendige Druckvorstufe notwendig ist, was sich positiv auf den Druckpreis kleiner Auflagen auswirkt. Durch die rasante Weiterentwicklung in der Maschinentechnologie ist es inzwischen aber auch möglich, mittlere bis höhere Auflagen wirtschaftlich und in kurzer Zeit zu realisieren.
Zusätzlich ermöglicht der Direktdruck, Motive nur anhand des Formats und der Auflage zu kalkulieren, ohne dabei vorher die Anzahl der Farben eines Logos zu kennen. (Sonderfarben wie Neon, Metallic Effekte etc. ausgenommen) Dies ist u.a. für Wiederverkäufer ein großer Vorteil und vereinfacht die Planung neuer Produkte häufig erheblich.
Detailreiche oder fotorealistische Motive mit satten Farben und Farbverläufen sind durch diese Drucktechnik einfach und hochwertig zu realisieren. Aber auch einfarbige Logos oder mehrfarbige Strichmotive sind kein Problem. Die maximale Druckgröße beträgt 35×45 cm.
Der Digital-Direktdruck wird meist für kleine bis mittlere Auflagen eingesetzt. Selbst die Fertigung von Einzelstücken z.B. als Sample für ein Fotoshooting ist möglich. Als Bedruckstoff kann Baumwolle oder ein Mischgewebe mit hohem Baumwollanteil verwendet werden.